Beitrag von XLD

Farbe ersetzt keine bauliche Infrastruktur: Lediglich farblich markierte Radfahrstreifen wie z.B. in der Fördestraße (stadteinwärts) oder dem Schottweg - zu allem Überfluss kombiniert mit angrenzenden, rechtsseitigen Parkstreifen in der Türöffnungszone von Pkw (sog. Dooringzonen) - bieten nicht die erforderliche Sicherheit. Vor dem Hintergrund der Klimakrise ist es dringend notwendig, durch das Angebot getrennter und fehlerverzeihender Infrastrukturen noch deutlich mehr bislang Unentschlossene zum Umstieg aufs Fahrrad oder e-bike zu bewegen oder radfahrenden Kindern verlässlichen Schutz vor herannahenden Kraftfahrzeugen zu bieten.

Daher ist eine bauliche Trennung von Verkehrsströmen nach dänischem / niederländischem Vorbild jetzt dringend erforderlich - so rasch wie möglich!

Dort, wo genügend Platz vorhanden ist (etwa im weiteren Verlauf der Husumer Straße, dem Kielseng, Harrisleer Straße (stadtauswärts) etc.) muss der vorhandene Verkehrsraum endlich zugunsten nachhaltiger Mobilitätsformen (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr) neuverteilt  und baulich getrennt werden (z.B. durch Anlage geschützter Radwege wie etwa zu Beginn der Husumer Straße, stadauswärts).  

Ziel muss die Schaffung durchgehender Netze für umweltgerechte, klimafreundliche und nachhaltige Verkehrsträger/Mobilitätsformen sein. Nachbargemeinden sind in die Planungen entsprechend einzubeziehen.

Der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur ist in Flensburg bis 2030 massiv und entschlossen voranzutreiben.

Weitereführende Informationen und Anregungen: https://sh.adfc.de/artikel/projekt-innorad-innovative-radverkehrsloesungen-auf-deutschland-uebertragen