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Beitrag von M.Koenigs

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Flensburgs Verkehrskonzept zeichnet sich vor allem durch eine Charakteristik gegenüber Vorreiterstädten wie Darmstadt aus: 

Rote Wellen für alle. 

Egal ob Zufuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto, rote Ampeln sind in Flensburg garantiert (in Kiel nebenbei auch). 
Ein stockender Verkehrsfluss erzeugt erhöhte Schadstoffemmision. Rote Ampeln für Radfahrer machen den Umstieg aufs Rad unkompfortabler.
Beispiele wie Darmstadt zeigen, eine Optimierung des Verkehrssystems ist nicht nur für eine Art von Verkehrsteilnehmern möglich, sondern kann in Kombination mit einem Design von Radwegen, z.B. durch Fahrradstraßen einen optimierten Verkehrsfluss für alle Verkehrsteilnehmer ermöglichen. (Ansprechpartner könnte die Technische Universität Darmstadt sein)

Als Fahrradstraße würde sich eine Umwidmung der ehemaligen Bahnstrecke vom Bahnhof bis zur Hafenspitze anbieten. Aufgänge am Munketoft würden eine Ampelfreie Fahrradstrecke bis zur Hafenspitze ermöglichen. Mit einem geeigneten technischen Konzept könnte sich die Bahnstrecke bei Bedarf der Rüstungsindustrie auch wieder eröffnen lassen wobei eine Wiedereröffnung mehr als fraglich ist. 

Für Bürger:Innen aus dem ruralen Raum in der Nähe Flensburgs ist ein persönliches Kraftfahrzeug leider immernoch unabdingbar. Um den Straßenverkehr in Flensburg zu reduzieren könnten kostenlose Park and Ride Parkplätze ausgeschrieben werden die durch einen Kostenlosen 5-10 Minütig getakteten Shuttlebus ( 2030 geht das garantiert autonom) rund um die Uhr an Innenstadt und den Bahnhof angebunden sind. Durch externe kostenlose gut angebundene Parkplätze kann der umstieg auf den Fernverkehr mit dem Schienenverkehr erleichtert werden. Es bieten sich Beispielsweise der Parkplatz Exe oder die Parkplätze an der FlensArena als Park and Ride Parkplätze guter externer Erreichbarkeit an. 

Weiterhin ist es zwingend notwendig den Schienenverkehr in Flensburg auszubauen. Nicht selten pendelt ein Mitglied einer modernen Familie in eine nächtgelegene Stadt. Es ist essentiell für die Annahme des ÖPNV kurze Taktzeiten zu erreichen. Stündliche Züge nach Hamburg und Kiel sind trotz der ökonomischen Anreize durch das 49 Euro Ticket nicht hinreichend um den Umstieg vom privaten KFZ zu fördern. Ideal wäre eine Taktung von 20 Minuten zwischen den Zügen auf einer Strecke. Dazu sollten modulare Zugsysteme mit kleineren Wägen verwendet werden. Züge mit geringer Auslasung haben keine gute Ernergieeffizienz pro 100 Personenkilometer. 

Eine kostenlose Fahrradmitnahme in Zügen des Nah.SH ist ebenfalls erstrebenswert um Reisenden den letzten Kilometer der mit dem ÖPNV nicht umsetzbar ist zu erleichtern. Die bestehenden Züge sind dafür selbstredend nicht geeignet. 

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